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Einsatztagebuch

Helfer WRZ Ol-Nord
Betreuung in Aufnahme- oder Sammelstellen

Einsatz mit WRZ OL-Nord in Notunterkunft Oerbke

Einsatz von:
OG Butjadingen e.V.
Einsatzart:
Betreuung in Aufnahme- oder Sammelstellen
Einsatztyp:
Flüchtlingshilfe
Einsatztag:
17.09.2015 - 22.09.2015
Alarmierung:
Alarmierung durch Koordinierungsstelle/Lagezentrum
am 17.09.2015 um 22:00 Uhr
Einsatzende:
22.09.2015 um 18:00 Uhr
Einsatzort:
Notunterkunft "Camp Oerbke"
eingetroffen um 09:30 Uhr
Einsatzauftrag:
  • Unterstützung der JUH beim Betrieb einer Notunterkunft für 1400 Flüchtlinge
  • Unterstützung der JUH bei der Betreuung von 1400 Flüchtlingen in der Notunterkunft
  • Ablösung WRZ Harburg
Einsatzgrund:
Unterstützung bei der Betreuung von Flüchtlingen in der Notunterkunft im NATO Camp Oerbke (Heidekreis)
Eingesetzte Kräfte
1/2/3/6
  • 3 Wasserretter
  • 1 Zugführer
  • 1 Truppführer
  • 1 Gruppenführer
Eingesetzte Einsatzmittel

Kurzbericht:

Nachdem wir seit Dienstag im Voralarm standen, erreichte uns am Donnerstag gegen 22:00 Uhr der Einsatzbefehl. Wir wurden von der Johanniter Unfall Hilfe zur Unterstützung in der Notunterkunft NATAO Camp Oerbke angefordert. Wir sollen dort am Freitagvormittag (bis 10:00 Uhr) den bereits seit einigen Tagen eingesetzten Wasserrettungszug Harburg ablösen.

Im Camp Oerbke werden zu diesem Zeitpunkt rund 1400 Flüchtlinge verschiedenster Nationalitäten und Religionen untergebracht und betreut. Es handelt sich um die derzeit größte Notunterkunft in Niedersachsen.

Sammelplatz WRZ Oldenburg-Nord: 08:00 Uhr Raststätte Hasbruch
Von dort rücken 30 Einsatzkräfte der Ortsgruppen Butjadingen, Nordenham, Brake, Stedinger Land, Bad Zwischenahn, Westerstede und Oldenburg mit sieben Einsatzfahrzeugen nach Oerbke aus.
Die DLRG Ortsgruppe Butjadingen stellt auch den Zug- und den Zugtruppführer.

In Oerbke übernahmen wir folgende Aufgaben:

  • Unterstützung in der Sanitätsstation. Die Sanitätsstation ist rund um die Uhr im Schichtsystem besetzt. Rund 120 Bewohner stellen sich hier täglich vor. Zwischen 80 und 90 werden einem der Ärzte vorgestellt. Die DLRG Übernimmt die Anmeldung der Patienten, unterstützt die Ärzte während der Sprechstunde und kümmert sich um die Medikamenten-Ausgabe. Des Weiteren werden Krankentransporte zu Fachärzten organisiert und die Sanitätsstation regelmäßig gemäß der Vorgaben desinfiziert. Einsatzkräfte der DLRG unterstützen auch bei der Sichtung und Erstuntersuchung von Neuankömmlingen (teilweise unter Vollschutz). Der Wasserrettungszug stellt zeitweise auch den Abschnittsleiter für die Sanitätsstation. Tagsüber werden bis zu 12 Wasserretter in der Sanitätsstation eingesetzt. Nachts neben einem Bereitschafts- RTW der JUH zwei bis drei Wasserretter.
  • Unterstützung in der Kleiderkammer bzw. bei der Ausgabe von Sachspenden. Die DLRG sorgt hier hauptsächlich für Sicherheit. Um Tumulte zu verhindern, werden im Eingangsbereich Wellenbrecher mit Hilfe von „Hamburger Gittern“ aufgestellt. Die DLRG kanalisiert und regelt den Zutritt und den Aufenthalt in der Kleiderkammer. Des Weiteren wird bei der Sortierung und Ausgabe der Sachspenden unterstützt außerdem werden neue Regale aufgestellt.
  • Lotsendienste für den Regelrettungsdienst auf dem weitläufigen Gelände.
  • Überprüfung und Durchsetzung von Brandschutzmaßnahmen
  • Evakuierung eines Wohnblocks nach Feueralarm (Fehlalarm durch eingeschlagenen Druckknopfmelder) und Betreuung der evakuierten Personen
  • verlassene Zimmer werden durch die DLRG überprüft, geräumt und wieder bezugsfertig gemacht (Teilweise unter Vollschutz)
  • Unterstützung des Sicherheitsdienstes durch starke Präsenz bei Streitigkeiten unter den Bewohnern
  • Reparatur von Fahrrädern der Bewohner
  • Überprüfung und bei Bedarf Weitermeldung von Schadensmeldungen aus den Wohnblöcken (verstopfte Abflüsse, defekte Beleuchtung)
  • Abriegelung eines Speisesaales nach körperlicher Auseinandersetzung unter Bewohnern. Durch massive Präsenz Unterstützung von Sicherheitsdienst und Polizei.  Im Anschluss Unterstützung des Rettungsdienstes bei der Versorgung von Verletzten
  • Zeitweise Koordinierung und Organisation der Dolmetscher
  • Diverse Transport- und Logistikaufgaben, insbesondere für die Stabsstelle S4 (Versorgung)
  • Da sich die Führungsstelle der DLRG vor dem Stabsgebäude etc. befindet sind wir Anlaufstelle für Besucher, und die Anlaufstelle für die großen und kleinen Sorgen der Bewohner.
  • der Zugtrupp nimmt zweimal täglich an einer Lagebesprechung teil.
 
Am Freitag besuchten Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Ministerpräsident Stephan Weil die Notunterkunft in Oerbke. Dabei fanden sie auch die Zeit, einigen Wasserrettern unseres Zuges persönlich für ihren Einsatz zu danken.

Die Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften der JUH, des THW, der Bundeswehr und des privaten Sicherheitsdienstes verlief reibungslos. Die Flüchtlinge zeigten sich uns gegenüber zu jeder Zeit dankbar und respektvoll.

Am 22.09. wurden wir durch den WRZ Oldenburg-Diepholz abgelöst. Die Übergabe erfolgte gegen 12:00 Uhr.
 

Helfer WRZ Ol-Nord
Führungsstelle DLRG
Ausgabe Wolldecken WRZ Ol-Nord
Helfer in der Kleiderkammer
Einsatzfahrzeuge WRZ
Eingangsbereich Kleiderkammer
Blick in Kleiderkammer

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